Warum sich auch junge Menschen gegen biometrische Risiken absichern sollten

 

Frankfurt/Main, 25. Oktober 2017 – Für junge Arbeitnehmer sind biometrische Risiken, also Gefahren wie Berufsunfähigkeit, Invalidität, schwere Erkrankungen, Pflegebedürftigkeit sowie Langlebigkeit oder Tod, in der Regel kein Thema. Das betrifft nur ältere Menschen, so die weit verbreitete Meinung. Dabei ist hierzulande jeder vierte Arbeitnehmer zum Beispiel von Berufsunfähigkeit betroffen. „Und laut Statistik zählen dazu nicht nur ältere, sondern auch junge Berufstätige“, informiert Professor Dr. Rolf Tilmes, Vorstandsvorsitzender des Financial Planning Standards Board Deutschland (FPSB). „Sich nicht gegen biometrische Risiken abzusichern, kann sich böse rächen, weil dadurch nicht nur das Einkommen wegfällt, sondern unter Umständen auch Pflegekosten entstehen. Dies kann zu großen finanziellen Problemen für die Betroffenen und deren Familie führen.“ Deshalb sollte die Absicherung von biometrischen Risiken bei jedem Arbeitsnehmer schon in jungen Jahren oben auf der Prioritätenliste stehen. Allerdings können Kunden dabei auch Fehler unterlaufen. Sie sollten sich deshalb an professionelle Finanzplaner, wie die vom FPSB zertifizierten CFP®-Professionals, wenden. 

Wer am Anfang seines Berufslebens steht, macht sich über so genannte biometrische Risiken, also den vorübergehenden oder dauerhaften Verlust der Arbeitskraft, sei es in Folge einer Erkrankung oder eines Unfalls sowie einer nicht ausfinanzierten Altersvorsorge, in aller Regel keine Sorgen. Zumeist wird dieses Thema mit körperlicher Alterung in Verbindung gebracht – und entsprechend auf spätere Lebensphasen verschoben. „Dieses Aufschieben aber kann verhängnisvoll sein“, macht FPSB-Vorstand Tilmes klar. „Zum einen, weil man dann Gefahr läuft, sich dagegen gar nicht abzusichern, zum anderen, weil biometrische Risiken in jedem Alter auftreten können.“

Biometrische Risiken können jeden treffen

Das belegen Zahlen des Datenanbieter Statista eindrucksvoll: Insgesamt wird im Schnitt jeder Vierte hierzulande berufsunfähig, wobei Jahr für Jahr rund 200.000 Menschen aus der aktiven Erwerbsstatistik vorzeitig ausscheiden. Die Wahrscheinlichkeit, einmal im Laufe des Berufslebens arbeitsunfähig zu werden, liegt zum Beispiel bei 20-jährigen Männern bei 43 Prozent.

Und auch wenn rund die Hälfte der Menschen, die arbeitsunfähig werden, zwischen 51 und 60 Jahre alt ist, so sind immerhin sechs Prozent davon zwischen 20 und 30 Jahre. Häufigste Ursache für einen Ausfall stellen mit 28,67 Prozent übrigens psychische Erkrankungen dar.
„Das zeigt schon, dass es im Grund jeden treffen kann und zwar unabhängig von seinem Beruf und seinem Alter“, erklärt Tilmes, der neben seiner Vorstandstätigkeit auch wissenschaftlicher Leiter des PFI Private Finance Institute / EBS Finanzakademie der EBS Business School, Oestrich-Winkel, ist. Vorbereitet sind darauf die wenigsten. Umfragen zufolge ist nicht einmal jeder vierte Haushalt in Deutschland gegen dieses biometrische Risiko abgesichert.

Dabei sind die Risiken, die ein Arbeitsnehmer damit eingeht, beträchtlich. Seit 2009 nämlich gibt es keine gesetzliche Berufsunfähigkeitsversicherung mehr. „Wer aber betroffen ist und seine Arbeit nicht mehr ausüben kann, hat kein Einkommen mehr“, erklärt Tilmes. Der Lebensunterhalt oder eventuelle Pflegekosten müssen dann aus den Rücklagen bestritten werden. Gerade bei jüngeren Menschen, die frisch im Berufsleben stehen und noch keine Gelegenheit hatten, viel Geld zurückzulegen, dürften die finanziellen Mittel aber in den seltensten Fällen ausreichen. Die Folgen sind prekär: Im schlimmsten Fall drohen Armut und der soziale Abstieg.

Bei der Absicherung genau hinsehen

„Deshalb ist eine Absicherung gegen biometrische Risiken, zum Beispiel mit einer Berufsunfähigkeits-, einer privaten Unfall- oder Pflegeversicherung, keine Frage des Alters“, sagt Tilmes. Allerdings sollten Berufstätige nun auch nicht sofort die erstbesten Versicherungsprodukte abschließen. „Jeder sollte sich den Versicherer und den Vertrag, der er unterzeichnet, sehr genau ansehen. Eine Versicherung sollte schließlich individuell passen, sie sollte nicht zu viel kosten, und es muss sicher sein, dass der Versicherte, sollte ein biometrisches Risiko eintreten, tatsächlich Geld bekommt“, warnt der Experte. Sinnvoll ist es deshalb, sich bei diesem Thema an professionelle und unabhängige Finanzplaner wie die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®) zu wenden. Sie beraten ihre Kunden ganzheitlich und verhelfen ihnen dazu, den individuell passenden Versicherungsschutz zu finden.

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